Über uns
White Umbrella Foundation
Kurz
Kein anderes Land dieser Welt kann mit gewaltigeren Zahlen den Menschenhandel betreffend aufwarten als Indien. Nirgendwo werden mehr Frauen und Kinder gehandelt als hier.
Alle acht Minuten verschwindet ein Kind auf dem indischen Subkontinent. Meist taucht es als Sklave wieder auf. Als billigst mögliche Arbeitskraft für geldgierige Firmen, in privaten Haushalten oder im schlimmsten Fall sogar im Rotlichtmilieu. Schätzungen zufolge müssen 1,2 Millionen Kinder als SexsklavInnen ihr Dasein fristen.
Wir wollen uns dem Kampf gegen den Menschenhandel – insbesondere zum Schutz der Kinder und Minderjährigen – mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln stellen.
Zahlen
Indien ist ein Land der Superlative. Leider nicht immer im positiven Sinne.
8 Zahlen in Zusammenhang mit Menschenhandel in Indien
- Indien rangiert an 4. Stelle, wenn es um die Verbreitung von moderner Sklaverei geht
- Schon Kinder im Alter von 4 Jahren landen in der Prostitution
- Alle 8 Minuten verschwindet ein Kind
- Das Durchschnittsalter eines Kindes, das als Sklave verkauft wird ist 12
- 46% der Menschenhändler stehen in einem Näheverhältnis zu ihrem Opfer
- Der durchschnittliche Preis für ein Kind beträgt 700 Rupien (=10 Euro)
- In Indien leben 14 Millionen Menschen als Sklaven
- Mehr als 75% der verkauften Menschen sind Frauen und Kinder
Es gibt noch mehr erschreckende Zahlen:
- Das Durchschnittsalter einer Prostituierten in Indien ist 14 Jahre
- 1,2 Millionen Kinder müssen ihre Körper in Bordellen verkaufen
- Oft arbeiten Kindersklaven in privaten Haushalten 14-16 Stunden pro Tag
- Zu Beginn des Jahres 2016 waren 200.000 Frauen und Kinder als vermisst gemeldet
Ware Mensch
Menschenhandel ist ein globales, ein lukratives Thema und kaum ein Land, das seine Hände in vollkommener Unschuld waschen kann. Es zählt zu den lukrativsten kriminellen Geschäften der Erde, und wo großer Profit involviert ist, finden sich auch Menschen, die dafür Gesetze brechen und alle Moral über Bord werfen.
Der Handel mit der Ware Mensch funktioniert dort am besten, wo die Menschen am ärmsten sind. Da, wo Menschen nach Auswegen aus ihrer Misere suchen. In Indien gibt es viele in ärmlichen Verhältnissen, die schnell mit falschen Versprechungen in die Falle gelockt werden können.
Die falschen Gesichter des Menschenhandels
Eine Tante verspricht einen seriösen Job in der Großstadt. Doch statt der schnell verdienten Rupie landet das Opfer im Bordell und wird sämtlicher Rechte beraubt.
Der vermeintlich verliebte junge Mann verspricht seiner Geliebten eine rosige Zukunft, heiratet sie, verkauft sie schließlich an einen Zuhälter und macht sich mit dem Geld davon.
Die verzweifelte alleinerziehende Mutter schickt ihre Tochter mit ihrer Nachbarin nach Delhi, weil diese ihr versprochen hat, ihr eine leichte Arbeit bei einer Familie zu vermitteln, wo sie gleichzeitig auch noch zur Schule gehen kann. In Wirklichkeit aber arbeitet sie jetzt 16 Stunden am Tag, wird geschlagen und sexuell missbraucht.
Einbahnstraße Menschenhandel?
Gibt es einen Ausweg für die Opfer? Nur selten schaffen es die SklavInnen von alleine ihrer Misere zu entkommen. Gewalt, Drohungen, mangelnde Alternativen machen sie ohnmächtig und lassen sie ihre Situation – so schlimm sie auch sein mag – akzeptieren. Doch es gibt den Weg aus der Einbahnstraße. Zum Glück finden sich inzwischen mehrere engagierte Organisationen in Indien, die es sich zum Ziel gemacht haben, den Opfern des Menschenhandels zu helfen. Sie zu befreien und ihnen eine neue Perspektive mit einem freien Leben zu bieten. Und genau hier, wollen wir von der White Umbrella Foundation mithelfen.